Die Fälle
Die Fälle des Nomens machen verschiedene Satzglieder im Satz unterscheidbar.
Wenn wir in Sätzen auf die Formveränderung von Arikel und Nomen verzichten, so sind sie nur mehr schwer oder gar nicht zu verstehen.
Der Beispielsatz unterhalb soll das veranschaulichen. Bewege dazu die Maus zwischen Fragezeichen und Lupe hin und her!
Der Fall weist einem Nomen seine Aufgabe innerhalb eines Satzes zu.
Artikelwörter und Nomen werden durch Endungen für den entsprechenden Fall gekennzeichnet (=dekliniert).
1. Fall
Nominativ
Der 1. Fall ist für das Subjekt reserviert.
Beispiel:
Der Gast verabschiedet sich.
Die Wäsche trocknet.
Das Glas zersplittert.
Frage nach dem Nominativ:
WER? (bei Personen)
WAS? (bei Dingen und Begriffen)
2. Fall
Genitiv
Der 2. Fall tritt meist innerhalb eines Satzglieds auf und ordnet ein Nomen einem anderen zu an. Er drückt ein Besitzverhältnis aus.
Beispiel:
Der Ball landet im Garten des Nachbarn.
Alle bewundern das Kleid der Tänzerin.
Das Dach des Hauses wird neu eingedeckt.
Frage nach dem Genitiv:
WESSEN?
3. Fall
Dativ
Der Dativ bezeichnet meist eine Person, der etwas zugeordnet wird (Empfänger einer Sache).
Beispiel:
Wir schenken dem Nachbarn frische Trauben.
Er hilft der Frau beim Einpacken.
Frage nach dem Dativ:
WEM?
Der Dativ kommt aber auch bei Ortsangaben zum Einsatz.
Wir spielen im Garten.
Sie lebt in der Stadt.
Die entsprechende Frage lautet dann:
WO?
4. Fall
Akkusativ
Der Akkusativ bezeichnet das Ziel einer Handlung. Das kann eine Person oder eine Sache sein.
Beispiel:
Wir begrüßen den Gast herzlich.
Der Mechaniker repariert das Fahrzeug.
Frage nach dem Akkusativ:
WEN? (bei Personen)
WAS? (bei Dingen und Begriffen)
Der Akkusativ kommt aber auch bei Ortsangaben zum Einsatz.
Wir stürmen hinaus in den Garten.
Sie fährt täglich in die Stadt.
Die entsprechende Frage lautet dann:
WOHIN?
Das aufmerksame Kind schenkt der Vater zu sein Geburtstag ein Strauß Blumen.